Die Kleinen ganz Groß

Erstes historisches Kleinwagentreffen in Eschweiler
Wahl des Publikumslieblings lockt mit einem Preisgeldtopf von 1.000 Euro

Die Kleinen ganz Groß

Historische Kleinwagen wie NSU Prinz oder Mini treffen sich erstmals in Eschweiler.

Eschweiler. Das erste reine Oldtimer-Kleinwagentreffen im Grenzland veranstaltet die Eschweiler Filmpost in Zusammenarbeit mit dem Automobil Club Eschweiler zum Stadtfest mit verkaufsoffenem Sonntag am 1. September 2013. Alle Kleinwagen bis Baujahr 1983, die eine von drei Anforderungen erfüllen, dürfen teilnehmen: Entweder darf der Hubraum des Motors nicht größer als 1.400 Kubikzentimeter sein, oder das Fahrzeug ist nicht länger als 4,00 Meter, oder die Leistung des Motors liegt bei maximal 40 Pferdestärken. Und bei der Wahl der schönsten „Kleinen“ gibt es für die Teilnehmer auch groß etwas zu gewinnen:
Insgesamt steht ein Preisgeldtopf von 1.000 Euro zur Vergabe an. Die Filmpost spendiert für den Sieger einen Barpreis von 500 Euro, Platz zwei honoriert die Filmpost mit 300 Euro und auch der drittplatzierte Kleinwagen wird noch mit 200 Euro bedacht. Bei der Kürung der schönsten historischen Kleinwagen sind nur Fahrer und Beifahrer der teilnehmenden Oldtimer stimmberechtigt. Bis auf sein eigenes Fahrzeug darf der Oldtimerfreund seinen Favoriten seine Stimme geben. Die Teilnahme am Oldtimer-Treffen „Die Kleinen ganz Groß“ ist kostenlos, eine Anmeldung aus organisatorischen Gründen erforderlich. Anmeldungen sind ab sofort online unter www.filmpost.de möglich.
Für das erste historische Kleinwagentreffen in Eschweiler ist der Platz vor dem historischen Talbahnhof sowie die gesamte Rosenallee reserviert. Die Idee des Kleinstwagen wurde in der Nachkriegszeit geboren, als der Wunsch nach individueller Mobilität Kreationen wie Kabinenroller, Goggomobil oder BMW Isetta vor rund fünf Jahrzehnten schuf. Denn mit dem flotten Fiat 500, dem knuffigen Goliath, dem praktischen Mini aus England und dem französischen „Cremeschnittchen“ von Renault machten die
Kleinst- und Rollermobile Westeuropa in der Wirtschaftswunderzeit flott.
Mitte der 50er Jahre war die Sehnsucht nach einem eigenen Auto bei vielen Menschen groß. Doch der Traum vom vollwertigen Auto wie dem VW Käfer scheitert oft schon am fehlenden Pkw-Führerschein der Klasse III. Der alte Führerschein IV galt jedoch auch für Kraftfahrzeuge bis 250 cm³ Hubraum. Diese Regelung nutzten findige Hersteller mit Rollermobilen (z. B. dem Goggomobil oder dem Messerschmitt Kabinenroller) für eine gewisse Zeit mit großem Erfolg. Und heute sind diese unverwechselbaren Zeitzeugen des deutschen Wirtschaftswunders die Charme-Bolzen und Publikumslieblinge jeder Oldtimerveranstaltung.
Das Kleinwagentreffen „Die Kleinen ganz Groß“ lädt alle Fahrer von historischen Minimalautos zum Stelldichein in die Stadt an der Inde. Herzlich willkommen sind auch die bis in die siebziger Jahre beliebten Mopeds, Mokicks oder Kleinkrafträder mit 50 bis 80 Kubikzentimeter Motoren: Kreidler Florett, Zündapp und Herkules waren damals der Traum vieler Jugendlichen. Los geht es um 11 Uhr, die Geschäfte öffnen um 13 Uhr und um 17 Uhr ist das Finale mit Siegerehrung und Preisverleihung.

Die „Eschweiler Filmpost“, das älteste noch bestehende Anzeigenblatt in Deutschland, ist nun 80 Jahre alt. Die erste Ausgabe der „Filmpost“ erschien am 29. November 1931 mit einer Auflage von 9.300 Exemplaren. Gründer und Herausgeber war der Rechtsanwalt Wilhelm Deis, Inhaber des damals 1.200 Besucher fassenden Kinos „Primus Palast“, seinerzeit noch in Eschweilers Englerthstraße gelegen. Redaktionell betreut wurde die „Filmpost“ von Viktor Schwerdtfeger. Wilhelm Deis konzipierte die „Eschweiler Filmpost“ als eine Mischung aus Programmanzeiger für den (noch heute existierenden) „Primus Palast“ und Anzeigenblatt für die Eschweiler Geschäftswelt.

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