Lichtgestalt Radfahrer: Mit Reflektoren sicher durch die dunkle Jahreszeit

Lichtgestalt Radfahrer: Mit Reflektoren sicher durch die dunkle Jahreszeit

Ein reflektierendes Dekor auf dem Fahrradhelm bringt in der Dunkelheit einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn.

Sehen und vor allem gesehen werden ist in der dunklen Jahreszeit oberstes Credo bei Radfahrern. Neben zuverlässigen und leistungsstarken Lichtanlagen setzen Radler daher auf ergänzende Reflexionsprodukte, um sich im Straßenverkehr sichtbarer zu machen. Der pressedienst-fahrrad zeigt, was Radfahrer zu echten Lichtgestalten macht.

Elf Rückstrahler sollt ihr sein

[pd-f / td] Eine ganze Fußballmannschaft an reflektierenden Elementen befindet sich am Fahrrad, so will es der Gesetzgeber. Die im Volksmund „Katzenaugen“ genannten Rückstrahler verteilen sich wie folgt: jeweils zwei gelbe pro Pedal, je zwei gelbe in den Speichen des Vorder- und Hinterrades, zwei rote oder ein großflächiges am Heck sowie einen weißen an der Vorderseite des Velos.
Wirft man einen Blick auf moderne Alltagsräder, fällt jedoch auf, dass nur noch selten wirklich elf Rückstrahler bei Tageslicht zählbar sind. „Die Speichenreflektoren werden heute durch Reflexstreifen auf den Reifenflanken ersetzt, Front- und Heckreflektoren sind bei aktuellen Scheinwerfern und Rücklichtern bereits integriert oder lassen sich komfortabel anstecken. Alles legal und in puncto Systemintegration und Design eine logische wie sinnvolle Entwicklung“, erläutert Sebastian Göttling vom Beleuchtungsspezialisten Busch &Müller.
So machen etwa Reifen mit Reflexstreifen die Silhouette des Rades dank ihrer Kreisform auch im Stand als solches erkennbar. Reifenhersteller wie Schwalbe bieten alle gängigen Alltagsmodelle auch in Versionen mit reflektierenden Flanken an.
Doch nicht nur das reflektierende (Fahr-)Rad gibt Verkehrsteilnehmern bei Dämmerung und Dunkelheit einen signifikanten Hinweis auf Radfahrer – auch Kleidung, Taschen und Helme reflektieren heute und erhöhen so die passive Sicherheit der Pedaliéros.

Bauarbeiterwesten 2.0

Die größte Projektionsfläche des Radfahrers ist sein Körper. Aus diesem Grund wird bei Dunkelheit nicht selten zur reflektierenden Warnweste gegriffen. Doch nicht jeder Radler möchte im Bauarbeiterschick unterwegs sein. Gut, dass die Radbekleidungsindustrie hier eine Vielzahl an Alternativen zum Leuchten bringt. „Unsere Radbekleidung ist fast immer mit reflektierenden Elementen ausgestattet, dem Einsatzzweck entsprechend mal mehr oder weniger“, gibt Stephanie Herrling von Vaude zu Protokoll. Nach dem Motto „bei Tageslicht dezent, im Dunkeln auffällig“, lässt Vaude an Alltagsjacken etwa Logos oder schmale Reflexbänder an den Hauptnähten im Scheinwerferlicht erleuchten. Gute Sichtbarkeit wird so Teil des Designs. „Einen besonderen Stellenwert bekommt das Thema bei unserer Kinderbekleidung und bei Wetterschutzjacken. Hier arbeiten wir großflächiger mit Reflexelementen, wie z. B. bei der Softshelljacke „Posta Jacket“ (140 Euro), die rundum mit großen Reflexen ausgestattet ist.“

Strahlende Taschen

Großflächig nimmt sich Radtaschenspezialist Ortlieb in seiner neu vorgestellten High Visibility-Serie des Reflexionsthemas an. Die Taschen für Lenker, Front- und Heckgepäckträger werden in leuchtendem Signalgelb angeboten und bestehen aus einem Cordurastoff, der mit Reflexgarn durchwoben ist. So reflektieren selbst die klassisch schwarzen Flächen der Taschen. Und auch die eher dezente, weil komplett schwarze Office-Bag der Serie erhält derart die reflektierende Ausstrahlung. „Wir geben mit den Reflektortaschen ein ganz entscheidendes Plus an Sicherheit, denn Packtaschen befinden sich in niedriger Höhe am Rad – hier fällt das Scheinwerferlicht und somit der Blick anderer Verkehrsteilnehmer zuerst hin“, erklärt Christina Halasz von Ortlieb. Die Jury des Eurobike Awards würdigte das Back-Roller-Modell der Serie (199,95 Euro das Paar) mit einem Gold-Award und sieht in ihm „ein Produkt, das neue Maßstäbe setzt.“
„Reflektierende Elemente sind ein ebenso signifikantes Merkmal moderner Radtaschen, wie es clevere Befestigungssysteme oder wasserabweisende Materialien sind. Ich kenne keinen Hersteller, der heute auf dieses Sicherheitsplus verzichtet“, erläutert Peter Ronge vom Gepäckträger- und Taschenhersteller Racktime.

Da geht einem ein Licht auf … am Helm

Und auch des Radlers Kopf – oder besser: sein Helm – eignet sich hervorragend als Reflektor. „In der europäischen Metropole London fielen uns vor ein paar Jahren vermehrt Radfahrer auf, die ihre Helme mit Signalfarben und Reflektoren modifizierten“, erläutert Torsten Mendel vom Sicherheitsspezialisten Abus die Inspiration für das Helmmodell „Urban-I Signal Yellow“ (74,95 Euro). Mit einem in den Helm integrierten Rücklicht, großflächigen Reflektoren und der auffälligen Farbe „Signal Yellow“ ist dieser Helm bei Dämmerung und Dunkelheit kaum zu übersehen. Die Reflektorstreifen sind so angeordnet, dass sie aus jedem Winkel Scheinwerferlicht reflektieren und dabei grob die Helmsilhouette nachzeichnen. So wird der Träger schnell als Radfahrer erkennbar.
Wer nun noch immer nicht die Erleuchtung gefunden hat, der kann sein Rad noch mit reflektierenden Stickern versehen oder sich reflektierende Klettbänder um den Knöchel legen (z. B. von Vaude für 8 Euro). Auch dieser kleine Helfer schützt doppelt: Radfahrer im Verkehr und Hosen vor der Kette.

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