Stahlhändler geht neue Wege im Lager

Mistal setzt auf Kommissionierung und Anarbeitung

Stahlhändler geht neue Wege im Lager

Langgutkassetten im Remmert-Wabenlager

Mistal Spolka z.o.o revitalisiert die Logistik am Standort Kattowitz in Polen. Im Mittelpunkt steht die Automatisierung der sechs Meter Schwarzstahlbevorratung. Künftig lagert der Metallhändler das Material in einer „Wabe“. Das Remmert-System bietet Platz für rund 5.600 Tonnen Stahl. Das Unternehmen erhöht sein Lagervolumen damit um ein Drittel. Dank des neuen Lagerkonzeptes kann vom Drei- in den Zweischichtbetrieb gewechselt werden – bei einer gleichzeitigen Steigerung der Arbeitsleistung. Darüber hinaus ermöglicht das System den Ausbau der Anarbeitung.

Der Handel mit Stahlrohren in unterschiedlichen Güten und Längen von bis zu zwölf Metern – das ist das Geschäft von Mistal Spolka z.o.o. Ein Vorteil im hart umkämpften Wettbewerb, allerdings stellt dieses umfassende Produktspektrum das Unternehmen auch vor logistische Herausforderungen. Denn mit den teils sperrigen Materialien gehen zahlreiche Anforderungen in Bezug auf die Lagerung und das Handling einher. „Mit unserer konventionellen Lagermethode stoßen wir langsam an unsere Grenze. Wir sind den steigenden Ansprüchen unserer Kunden, wie kürzeren Lieferintervallen, dadurch nicht mehr gewachsen“, erklärt Jacek Peryt, Geschäftsführer bei Mistal Spolka z.o.o. „Gemeinsam mit dem Lagerexperten Remmert haben wir eine Lösung gefunden, durch die wir unsere Leistung um ein Vielfaches erhöhen können.“ Wesentliches Ziel ist die Automatisierung der Lagerung der sechs Meter langen Schwarzstahlmaterialien. Ermöglicht wird dies durch ein neues Wabenlager. Dank seiner Konstruktion bietet es eine besonders hohe Lagerdichte. Mistal bevorratet künftig auf 1.250 Quadratmeter Grundfläche bis zu 5.600 Tonnen Stahl – rund 30 Prozent mehr als heute. Durch das Layout mit zwei Lagerstationen werden die Prozesse zwischen Wareneingang und Kommissionierung entzerrt. Als Ergebnis lassen sich Aufträge wesentlich schneller realisieren. Der Stahlhändler kann dadurch künftig im Zweischichtbetrieb arbeiten. Ein weiterer Effekt des Projektes: Durch die Errichtung der „Wabe“ in einer neuen Halle verfügt Mistal zudem über zusätzliche räumliche Kapazitäten für die Werkstoffe mit bis zu zwölf Metern Länge.

Ausbau des Leistungsspektrums
„Viele Händler setzen heute verstärkt auf die kundenspezifische Anarbeitung der Materialien“, berichtet Matthias Remmert, Geschäftsführer bei Remmert. Ebenso Mistal: Das Unternehmen plant, diesen Bereich künftig auszubauen. Remmert konzipiert das System deshalb so, dass es den Anschluss einer Säge gewährleistet. Dank der leistungsstarken Antriebstechnologie wird die Kommissionierleistung dabei nicht beeinträchtigt. Bei Bedarf lässt sich das Lager außerdem erweitern. Mistal könnte so künftig über bis zu 2.500 Lagerplätze verfügen und mehrere Maschinen an das System anschließen. Die Inbetriebnahme des Wabenlagers ist für Ende 2014 geplant.

Remmert ist in der Metall verarbeitenden Industrie sowie im Stahl- und Metallhandel der anerkannte Experte für intelligente Langgut- und Blechlagersysteme. Der Material- und Informationsfluss wird von der Materialanlieferung über die Kommissionierung bis zur Bereitstellung an den Bearbeitungsmaschinen perfekt an die Prozesse der Kunden angepasst. Die modular aufgebauten Softwarelösungen und automatischen Handling- und Kommissioniersysteme von Remmert garantieren ein hocheffizientes Lagern. Um die notwendige Produktivität auch für ältere Lagersysteme zu ermöglichen, bietet Remmert Erweiterungen, Modernisierungen, Automatisierungen und Material- sowie Informationsflussoptimierungen für Langgut- und Blechlagersysteme aller Hersteller.

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