Berlin, 18. August 2014. Gründer werden öffentlich blamiert, ihre Ideen dramatisch zerrissen. Investoren als Selbstdarsteller mit gratis Werbung für sich und ihre Unternehmungen.
War das fair? Ist das die wirkliche Realität, auch wenn keine Fernsehkameras an sind? OK- Ziel erreicht!, Olaf Hoprich und Kerstin Möhrke GbR, Büro in Berlin und Nordfriesland/Neukirchen, haben sich die erste Folge von „Die Höhle der Löwen“ auf VOX angesehen und ziehen ein Resümee.
Kerstin Möhrke stellt klar: „Hier wurde kein Gründer blamiert oder vorgeführt und egal, ob in der Öffentlichkeit oder hinter geschlossenen Türen im sechs Augen-Gespräch, ein Gründer, der nicht in der Lage ist seine Zahlen offenzulegen und sich und sein Projekt dabei ansprechend und lecker zu präsentieren, der hat nicht nur Coaching- und Beratungsbedarf, sondern hat nicht verstanden, dass auch das zur Gründung dazugehört und gelernt und besprochen sein will.“ Bei OK-Ziel erreicht! sind sich die Beratungsprofis einig, hier wurde eine Realität dargestellt, auch wenn hier und da der „Big Brother-Effekt“ härter auftritt. “ Ein Bankgespräch wird nicht so ablaufen, weil die Bänker absolut keine Fachleute für die einzelnen Branchen und Produkte sind, aber auch hier sollte und könnte man einen Cremetiegel des Prototypes mitbringen“, sagt Kerstin Möhrke.
Trotzdem muss man Gründern, die zugeschaut haben mitteilen, dass so ein Unternehmensauftritt durchdacht und geübt werden muss, wie so oft im Leben. „Die Unternehmerpersönlichkeit der Biologin im Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ hat, wie ich finde, eine sehr unangenehme Frau gezeigt“, sagt Kerstin Möhrke. „Das war ein „no go“.Streiten mit dem Investor? Arroganter Auftritt vor Geldgebern? Das ist nicht das Ziel bei einem Pitch der Investoren oder bei der Bank.“ Solche Reaktionen von Gründern, die unter Druck geraten, sich meinen verteidigen zu müssen, ist nachvollziehbar menschlich. Trotzdem muss in Zusammenarbeit mit Profis vorher gelernt werden, die kritischen Punkte einer Gründungsidee selbst anzusprechen und sofort im Vortrag zu entkräften. „Die Luft der gefährlichen Fragen von Seiten der Investoren muss vom Gründer schon vorher entkräftet werden, sonst entsteht der Eindruck, dass man selbst nicht weiß in welchem Branchengebiet die eigene Idee unterwegs ist und was dort branchentypisch kritisch beäugt wird“ ergänzt Olaf Hoprich.
Die Gründerpersönlichkeit ist für die empathischen Berater und Investoren eine ganz wichtige Tatsache, die es zu ergründen gilt. Stecke ich mein Geld in ein Gründungsunternehmen, wenn ich einen Unternehmensinhaber vorfinde, der unbelehrbar erscheint, aber eine stattliche Summe Geld haben möchte? Es wird Zeit zu erkennen, dass auch der Beruf Unternehmer voraussetzt, dass ich diesen erlerne. Die Frage ist also, bin ich bereit von meinem Investor/ Berater zu lernen?
Interessant war da auch Melanie Rathje mit ihrem „Sauna Spass“. „Also für mich war vor allem der Vorfilm über Melanie Rathje sehr aufschlussreich“ erläutert Kerstin Möhrke, „denn, wenn eine Beziehung über die Gründung hinweg kaputt geht, was sehr häufig der Fall ist, beide Partner trotz Trennung usw. weiter zusammenarbeiten und der Mann sagt, dass er die handwerkliche Arbeit an den Saunen weitermachen wird, um das Projekt nicht zu gefährden, dann weiß ich genau, dass Melanie Rathje die Basis einer guten Unternehmerpersönlichkeit mitbringt. Alles Weitere ist erlernbar und kann unterstützt werden. Das ist meine feste Überzeugung. Dieses Projekt bekommt auf jeden Fall Fremdkapital!“.
Was hat den Gründungsberatern denn nicht gefallen? Kerstin Möhrke erklärt, dass ihr z.B. überhaupt nicht gefallen hat, dass die Investoren entscheidene Fragen nicht gestellt haben. „Bei „Sauna-Spass“ muss gefragt werden, ob denn hier keine Rechte anderer Unternehmer verletzt werden, denn die Fass-Sauna ist ja weithin bekannt. Ist nun „Sauna-Spass“ die Ersteinführung und Idee am Markt 2008 gelungen oder wie verhält sich die rechtliche Situation? Ich finde, das ist eine entscheidene Information, wenn ich mein Geld in ein fremdes Projekt investiere“.
Die nächsten Folgen schaut OK-Ziel erreicht! auch an. Mit Sicherheit werden die Projekte noch mehr „Start Up“-typisch, also internetbasiert und innovativ und lächelnd kommentiert Kerstin Möhrke dazu noch: „und dann wird der Bundesverband der Deutschen Start-Ups sich sicherlich auch lieber diese Investorensendung anschauen und den Gedanken der „Start Up“-Szene besser wiederfinden.“
Warten wir es also alle ab.
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Ok Ziel erreicht! Olaf Hoprich und Kerstin Möhrke GbR
12 Jahre erfolgreiche Entrepreneurberatung und Coaching aus Berlin.
Die beiden Gesellschafter dieses Unternehmens arbeiten bereits seit zwölf Jahren erfolgreich zusammen und gemeinsam begleiten sie Gründerprojekte aus Berlin und Schleswigholstein.
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Eine der wenigen weiblichen Spezialisten für Antworten und Beratung rund um das Thema Existenzgründung und Wirtschaft. GründerCoach für jeden Unternehmer direkt an seiner Seite zur flankierenden Begleitung für dessen aktuelle betriebliche Herausforderung. Schon 30 Jahre arbeitet sie erfolgreich in der Berliner Wirtschaft, davon bereits 12 Jahre im Bereich Existenzgründung. Ehrenamtliches Engagement in diversen Bereichen der Wirtschaftspolitik
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Spezialist für Antworten und Beratung rund um das Thema Existenzgründung. Sein Credo lautet: \“Die Summe unseres Lebens sind die Einträge, unter denen wir im Netz gefunden werden.\“ (Abwandlung Wilhem Buschs) GründerCoach für jeden Unternehmer direkt an seiner Seite zur flankierenden Begleitung für dessen aktuelle betriebliche Herausforderung im Bereich Unternehmensvermarktung – Schwerpunkt Internet und Finanzplanung und Kreditbeantragung. Schon 30 Jahre arbeitet er erfolgreich in der Berliner Wirtschaft, davon bereits 12 Jahre im Bereich Existenzgründung. Er ist Marketingdozent und vermittelt erfolgreich das Handwerkszeug für die Aufstellung einer individuellen professionellen Unternehmensfinanzplanung.
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