Fahrscheinautomat mit Smartphone-Technik

Der erste Fahrscheinautomat ohne Tasten: Deutsche Mechatronics und elgeba kooperieren bei der Fertigung von Fahrscheinautomaten noch enger
Fahrscheinautomat mit Smartphone-Technik
Die Bedienung ist der von Smartphones und Tablet PCs ähnlich.

Mit dem neuen Fahrscheinautomat ticomat.9010, den die Deutsche Mechatronics und elgeba Gerätebau auf der Hannover Messe erstmals einem breiten Publikum vorstellen, beschreiten beide Unternehmen neue Wege: Der neue Automat wird mit Touchscreen- und Wischtechnik bedient – wie ein Smartphone oder ein Tablet PC. So ist zum einen die Bedienung intuitiv und einfach, zum anderen profitieren die Verkehrsunternehmen von geringen Kosten für die Wartung und die Reparatur von Vandalismusschäden.

Der neue Fahrscheinautomat ticomat.9010 besitzt eine durchgehende, glatte Glasfront, die nur von den Aussparungen für Geldeinwurf, Karten und Ticketausgabe unterbrochen wird. Der Automat hat keinerlei Tasten: die Glasfront ist ein Touchscreen mit Funktionen, die bisher nur von Smartphones und Tablet PCs bekannt sind. Der Benutzer kann Elemente antippen und in andere Bereiche des Bildschirmes „ziehen“. Die Bildschirmansichten wechseln kontextabhängig, Informationen für den Benutzer – bis hin zu Videos – können an beliebigen Stellen des Displays angezeigt werden. Das erhöht die Übersichtlichkeit und erleichtert die Bedienung deutlich.

Die Scheibe ist nicht nur auffälliges Design-Element, sie erhöht auch die Verfügbarkeit und senkt Reparaturkosten. Sie besteht aus Sicherheitsglas und widersteht – wie auch das gesamte Gehäuse – heftigen Angriffen. Sie ist leicht zu reinigen und mit einem Graffiti-Schutz beschichtet. Deshalb ist die Verfügbarkeit der Systeme sehr hoch. Wenn eine Scheibe dennoch beschädigt ist, kann sie schnell durch eigenes Personal des Verkehrsunternehmens ersetzt werden. Die gesamte Sensorik befindet sich hinter der Scheibe – eine Reparatur beschränkt sich auf den mechanischen Austausch der Scheibe.

Harald F. Wolter, der Geschäftsführer von elgeba, sieht sein Unternehmen als Trendsetter für eine neue Generation von Fahrscheinautomaten: „Nicht nur mit dem eleganten Design, sondern auch mit dem neuen Bedienkonzept steigern wir die Akzeptanz bei den Kunden der Verkehrsunternehmen deutlich. Es entspricht der Technik, die viele Kunden bei Smartphones und Tablet PCs schon jetzt tagein, tagaus nutzen. Die ersten drei Geräte werden wir in Kürze einem Praxistest bei einem Verkehrsunternehmen unterziehen.“

Um die neuen Automaten vor Einbruch und Vandalismus zu schützen, hat DTMT die Beständigkeit jedes relevanten Bauteils mit der Finite-Elemente-Methode (FEM) analysiert. Alle neuralgischen Punkte, an denen Einbruchswerkzeuge angesetzt werden, hat DTMT intensiv untersucht: die Scharniere, die Riegelleiste, die Tür und das Schloss. Das Resultat ist eine extrem robuste Stahlkonstruktion, die an den neuralgischen Stellen zusätzlich verstärkt ist.

Der ticomat.9010 ist das Ergebnis einer seit Jahren bestehenden Systempartnerschaft zwischen der elgeba und der Deutschen Mechatronics. elgeba hat das Know-how zu Fahrscheinautomaten eingebracht und DTMT die Erfahrung zur robusten Konstruktion und wirtschaftlichen Fertigung. In der Kooperation mit DTMT als Systempartner nutzt elgeba die langjährige Erfahrung der Mechernicher bei der Entwicklung mechatronischer Systeme sowie die große Fertigungskapazität des Werkes und ist so in der Lage, große Stückzahlen effizient fertigen zu lassen und schnellen Service zu bieten.

Nachdem die Deutsche Mechatronics (DTMT) bereits mehrere Gehäuse für elgeba entwickelt und gefertigt hat, so zum Beispiel den mobilen Automaten ticomat.2010 für den öffentlichen Personennahverkehr, kooperieren beide Unternehmen in Zukunft noch enger.

Jürgen Carl, der Vertriebsleiter der DTMT, sieht in dieser Kooperation Vorteile sowohl für beide Unternehmen als auch für die Kunden von elgeba: „Wir besitzen große Erfahrung mit dem Bau von robusten Outdoorgehäusen und verfügen über Spezialwissen in Blechfertigung, Pulverbeschichtung und Systemmontage. elgeba bietet die derzeit innovativste Technik im Bereich Fahrgeldmanagement und ist europaweit ein führender Player im Markt – eine ideale Kombination. So realisieren wir gemeinsam eine extrem kurze Time-to-Market und können auch große Stückzahlen schnell und flexibel liefern.“

DTMT auf der Hannover Messe , 23. bis 27. April 2012:
Halle 4, Stand C23

Unternehmensporträt Deutsche Mechatronics

Die Deutsche Mechatronics GmbH (DTMT) entwickelt, konstruiert und produziert am Standort Mechernich als Systempartner mechatronische Systeme, Geräte und Funktionsteile. DTMT ist OEM-Partner führender Technologieunternehmen und übernimmt Entwicklung, Fertigung und Montage für vollständige Produkte oder einzelne Baugruppen und Komponenten.

Die Kernkompetenz des Unternehmens ist es, von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt alle Aspekte, die Funktion und Herstellung eines neuen Produktes beeinflussen, schon bei Entwicklung und Konstruktion ganzheitlich zu betrachten und die Produkte in die wirtschaftliche Serienfertigung zu überführen. DTMT ist einer der wenigen Systempartner mit eigener Entwicklungsabteilung.

Die Geschäftsfelder sind:
– Trocknung (Heißluft, IR und UV in der Prozesstechnik)
– Prozessluftversorgung (Schwerpunkt in der graphischen Industrie)
– Oberflächentechnologien (Aktivierung, Reinigung, Temperierung, Trocknung, Beschichtung)
– Energiemanagement (Schaltschrankbau für spezielle Anforderungen, Regenerative Energien)
– Mechatronik (Entwicklung und Fertigung von Funktionsgehäusen, einschließlich Elektrik und Elektronik, Kinematik)

In einer der modernsten Produktionsstätten Deutschlands verarbeitet der Systemlieferant heutzutage täglich 40 Tonnen Stahl, Edelstahl, Aluminium und Kupfer. Monatlich fertigt das Werk bis zu 21.000 verschiedene Einzelteile, aus denen Baugruppen, Geräte und vollständige Systeme „Made in Germany“ entstehen.

Zu den Kunden gehören erste Adressen der deutschen Industrie, darunter die Heidelberger Druckmaschinen AG, das Werkzeugmaschinen-Unternehmen Trumpf sowie Siemens, Philips und ABB aus der Elektrotechnik und die Carl Zeiss AG in der Medizintechnik.

Über elgeba
Die elgeba Gerätebau GmbH ist Systemanbieter für Fahrgeldmanagement, Fahrzeugbeschleunigung und Betriebsinformation.

Für das elektronische Fahrgeldmanagement stellt das Unternehmen Bordrechner, Fahrausweisautomaten mit Tastatur, Softkey oder Touchscreen-Bedienung, Chipkarten-Terminals, Vorverkaufssysteme sowie Handverkaufsgeräte her. Die Lösungen im Bereich des elektronischen Ticketing sind weitgehend unabhängig von einer bestimmten Datenträger- und Systemplattform.

Die Systeme zur Fahrzeugortung und Fahrzeugbeschleunigung dienen der Beeinflussung von Lichtsignalanlagen oder der Datenlieferung für dynamische Fahrgastinformationssysteme (DFI) sowie der Kommunikation mit rechnergestützten Betriebsleitsystemen (RBL).

Für die rechnergestützten Betriebsplanungs- und Betriebsinformationssysteme bietet elgeba Komplettlösungen mit dem Tochterunternehmen bbb, Betriebsmanagement für Busse und Bahnen GmbH, in Braunschweig.

Mehr als 80 qualifizierte Facharbeiter, Angestellte, Ingenieure und Naturwissenschaftler sind der Garant für Kontinuität in der Kundenbeziehung, für Produktinnovation und Qualität. Der Anteil der Mitarbeiter aus Entwicklung und Konstruktion beträgt dabei fast 30 Prozent.

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Friedrich-Wilhelm-Straße 14
53894 Mechernich
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