Transporträder: Sie bringen“s – dienstlich wie privat

ADFC RLP favorisiert Lastenräder in der Innenstadt

Transporträder: Sie bringen"s - dienstlich wie privat

Schleppt so viel wie ein Kleinwagen: ADFC RLP plädiert für Transporträder, vor allem in der Stadt. (Bildquelle: E. Vortanz)

Für Großeinkäufe, sichere Kindertransporte oder schnellen Lieferservice: Lastenräder sind zwei- oder dreirädrige Alternativen zu Pkw und Kleintransporter. Gestaltet je nach Einsatzzweck sind ihnen stabile Rahmen, ausladende Gepäckträger und lange Radstände gemeinsam, Zuladungen bis 200 kg keine Seltenheit. Der ADFC Rheinland-Pfalz spricht sich vor allem in städtischer Umgebung für ihren verstärkten Einsatz aus. Denn: Transporträder sparen Sprit, entlasten das Klima, verhindern Staus und finden lässig überall einen Parkplatz. „Wer auf das Auto verzichten will, ist mit einem Lastenrad, zumal mit E-Antrieb, gut und komfortabel bedient“, so der rheinland-pfälzische ADFC-Vorsitzende Christian von Staden. „Und im gewerblichen Bereich kann ein Cargorad den Kleintransporter innerstädtisch ersetzen – ganz ohne Emissionen, leise und mit wenig Platzbedarf.“

Wem die Anschaffung eines Lastenrades noch zu teuer ist oder wer es erst einmal ausprobieren möchte, dem rät der ADFC-Experte von Staden: „Eine Idee, die Schule machen sollte, sind freie Lastenräder, die man in immer mehr Städten ausleihen kann. Solche niederschwelligen Schnupperangebote bilden oft den ersten Schritt zum eigenen Lastesel auf Rädern.“ In Mainz hat der ADFC RLP Überlegungen zu einem Leihangebot für Transporträder angestoßen, erfolgreiche Beispiele gibt es bereits in Städten wie Köln und München.

Für Privathaushalte wird der Lastesel auf Rädern zunehmend interessanter. Denn oft spart er ein zweites Auto, was vor allem junge, umweltbewusste Familien überzeugt. Außerdem sind die hippen Cargo-Modelle meilenweit entfernt von den schwerfälligen Ungetümen früherer Zeiten. Transporträder gibt es heute in bunten Farben und individuellen Ausführungen, meist mit Gepäckträgern für Körbe und Einsätze, Kindersitzen oder Montagerahmen für Babyschalen. Spezielle Aufbauten können maßgeschneidert werden.

Mit gutem Beispiel voran gehen bereits einige Profi-Cargo-Radler in Rheinland-Pfalz: Die Lieferkette Joey“s Pizza nutzt Lastenräder und -Pedelecs im Außerhaus-Service in Kaiserslautern, Mainz, Speyer, Trier und Worms. Auf seinem E-Lastenrad hat Erhardt Vortanz vom Büro für Radverkehrsplanung im südpfälzischen Zeiskam alle Werkzeuge mit dabei, die er für die Wartung der Fahrradwegweisung benötigt. Die Deutsche Post ist in vielen rheinland-pfälzischen Orten mit Transporträdern unterwegs, bundesweit sind über 1.500 sogenannte E-Trikes (Dreiräder mit Elektro-Unterstützung) im Einsatz. In der Kurier-, Paketzustell- und Postbranche begünstigen viele Zwischenstopps und hohes Verkehrsaufkommen den Einsatz von Lastenrädern. Hinzu kommt eine wachsende Flut kleinteiliger Sendungen aus dem boomenden Online-Handel. Doch auch Handwerker und Kleingewerbe profitieren vom muskelbetriebenen Transportvehikel, mit dem man pünktlich ohne Stau und Parkplatzsucherei direkt beim Kunden vor die Tür fahren kann.
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Bildquelle: E. Vortanz

ADFC Rheinland-Pfalz e.V., mit Geschäftsstelle in Mainz, ist ein Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. Er gliedert sich in 13 Kreisverbände von Bad Dürkheim bis Worms und zählt derzeit rund 3.600 Mitglieder. Als Interessenvertretung der Fahrradfahrer setzt er sich für die konsequente Förderung des Radverkehrs ein. Nicht nur in der Freizeit und im Urlaub, sondern auch im Alltagsverkehr sieht er das Fahrrad als das Verkehrsmittel mit den größten Vorteilen an.

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